Spritzen sind für viele Menschen ein unangenehmes Thema. Die Angst vor Nadeln und dem Einstich kann so groß sein, dass manche sogar wichtige medizinische Behandlungen vermeiden. Viele fragen sich:
- Warum bekomme ich Schwindel und Übelkeit, wenn ich an Spritzen denke?
- Was kann ich gegen meine Angst vor Spritzen tun?
In diesem Artikel möchte ich Dir zwei verschiedene Arten von Angst vor Spritzen vorstellen und erklären, wie Du mit ihnen umgehen kannst. Wenn Du Dir individuelle Unterstützung wünscht, buche eine Beratung bei mir. Mit meiner Ausbildung als Psychotherapeutin kann ich Dir bei dieser Herausforderung wahrscheinlich einen guten Schritt weiterhelfen.
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Entspannungstechniken - welche passt zu mir?
1. Die nervöse Angst
Diese Art der Angst äußert sich durch Schwitzen, Herzrasen und einen starken Fluchtreflex. Um diese Angst zu bekämpfen, ist es wichtig, beruhigende Maßnahmen zu ergreifen.
Empfehlungen:
- Setze oder lege Dich hin.
- Atme tief durch.
- Entspannungsübungen: Progressive Muskelentspannung kann helfen, die Anspannung zu lösen. Durch das gezielte An- und Entspannung verschiedener Muskelgruppen lernst du deinen Körper gezielt zu beruhigen.
- Ablenkung: Höre beruhigende Musik oder lenke deine Gedanken mit einem Buch oder Film ab.
- Sprich mit jemandem: Ein vertrautes Gespräch mit einer Freundin, einem Freund oder Familienmitglied kann Deine Ängste lindern.
2. Die Kreislaufangst
Bei dieser Art der Angst kommt es zu Schwindel und Übelkeit. Der Kreislauf fährt herunter und der Blutdruck sinkt.
Anstatt Dich zu beruhigen, solltest Du Dich in diesem Fall aktivieren.
Die Applied Tension Methode ist eine anerkannte Technik aus der Psychotherapie, die speziell für die Behandlung von Spritzenangst entwickelt wurde. Bei dieser Methode wird der Kreislauf durch Anspannung der Muskeln künstlich erhöht. Dies kann durch Treppensteigen oder gezielte Muskelanspannung erreicht werden.
Ablauf der Methode:
- Vorbereitung: Wähle einen ruhigen Ort, an dem Du ungestört bist.
- Muskelanspannung: Spanne Deine Muskeln für einige Sekunden an, zum Beispiel Deine Fäuste, Arme, Beine oder Deinen Bauch.
- Entspannung: Lasse die Spannung los und atme tief ein.
- Wiederholung: Wiederhole die Schritte 2 und 3 mehrmals.
- Steigerung: Steigere die Intensität der Muskelanspannung und die Dauer der Anspannungsphasen nach und nach.
Zusätzliche Tipps
- Sprich mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin: Sie können Dir weitere Tipps geben und Dir helfen, Deine Angst vor Spritzen zu überwinden.
- Lenke dich ab: Höre Musik, lies ein Buch oder schaue einen Film, um Deine Gedanken von der Spritze abzulenken.
- Gehe mit einer Vertrauensperson zur Behandlung: Die Unterstützung einer vertrauten Person kann Dir helfen, Deine Angst zu bewältigen.
Es ist wichtig, dass Du Dir selbst Zeit gibst und geduldig mit Dir bist.
Mit den richtigen Strategien kannst Du Deine Angst vor Spritzen überwinden und Deine Gesundheit besser schützen.